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Endometriose und KPU/ HPU: Wenn Entgiftung zur Schlüsselfrage wird

Aktualisiert: 28. Okt.

In unserer Praxis begegnen uns immer wieder Frauen, die erschöpft sind, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Sie haben u.a. die Diagnose Endometriose erhalten, aber ihre Beschwerden gehen weit darüber hinaus.


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Sie berichten von einem aufgeblähten Bauch, chronischer Müdigkeit, Kopfschmerzen, innerer Unruhe und dem Gefühl, dass der eigene Körper gegen sie arbeitet. Die meisten haben bereits eine lange Ärztereise hinter sich, unzählige Behandlungen ausprobiert, Ernährungsumstellungen vorgenommen, Hormone genommen oder Schmerzmittel erhalten und doch bleibt das Gefühl:


"Niemand sieht das ganze Bild."

Genau hier beginnt unsere Arbeit. Denn oft steckt hinter diesen komplexen Beschwerden eine tiefere Regulationsstörung, die in der klassischen Medizin selten beachtet wird: eine Stoffwechsel- und Entgiftungsstörung wie Kryptopyrrolurie (KPU) oder Hämopyrrollaktamurie (HPU).


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Was ist KPU/HPU eigentlich?


KPU bzw. HPU ist eine Stoffwechselstörung, bei der dein Körper bestimmte Abbauprodukte nicht richtig ausscheiden kann. Diese Substanzen binden wichtige Vitalstoffe wie Vitamin B6, Zink und Mangan und führen sie unbemerkt über den Urin ab.

Was viele nicht wissen: KPU und HPU bezeichnen zwei sehr ähnliche Erscheinungsformen dieser Störung. Je nach Labor und Methodik wird entweder der Begriff KPU (Kryptopyrrolurie) oder HPU (Hämopyrrollaktamurie) verwendet, in der Praxis sind beide nahezu gleichbedeutend und haben vergleichbare Auswirkungen auf den Körper.

Was bedeutet das konkret? Dein Körper könnte dauerhaft genau die Stoffe, die er braucht, verlieren, um:

  • Hormone auszugleichen,

  • die Leber zu entlasten,

  • Entzündungen zu regulieren,

  • und deine Nerven zu stabilisieren.


Wenn diese Regulation fehlt, kann ein „inneres Chaos“ entstehen. In der Praxis zeigt mir das, dass KPU oder HPU gerade bei Endometriose entscheidende Folgen haben kann, weil eine Kette entsteht, in der hormonelle Ungleichgewichte, entzündliche Prozesse, gestörte Entgiftung und eine überlastete Darmflora sich gegenseitig verstärken, bis der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulation verliert.


Beispiel aus der Praxis:

Eine 30-jährige Patientin kam mit genau diesem Hintergrund zu uns. Seit Jahren litt sie unter ständigen Bauchschmerzen, massiven Unverträglichkeiten, Erschöpfung und Schilddrüsenproblemen und das sie sich selbst nicht mehr leiden konnte.

Sie hatte das Gefühl, auf fast alles zu reagieren. Kein Arzt konnte ihr helfen, und selbst strengste Auslassdiäten brachten keine Erleichterung. Es gab kaum noch etwas, was sie vertrug.


Wir führten eine umfassende Diagnostik durch: ein First-Check-Blutbild, einen KPU-Test, eine Hormonspeichel- und Darmmikrobiomanalyse sowie unsere systemische Anamnese, die Zusammenhänge zwischen Hormonen, Darm, Entgiftung, Stress und Schilddrüse aufzeigt. Dabei zeigte sich eine deutliche HPU-Belastung, eine schwache Darmflora und hormonelle Dysbalancen, obwohl Sie daruf bereits seit Jahren behandlet wurde.

Gemeinsam erarbeiteten wir einen individuellen Therapieplan. Über mehrere Wochen begleiteten wir sie mit AIP-Ernährung, gezielten Mikronährstoffen, KPU- und Eumetabol-Infusionen sowie einer individuellen Darmregeneration. Nach und nach konnte sie immer mehr Lebensmittel wieder in ihren Speiseplan aufnehmen.


Doch ein Symptom blieb: der aufgeblähte, schmerzende Bauch, der mal mehr mal weniger war. Manche Tage musste sie sogar ihre Hosen 2 Kleidergrößen größer tragen, damit der "schwappende" Bauch nicht ständig weh tat und gequetscht wurde . Aber war das wirklich die Nahrungsmittelunverträglichkeit?


An diesem Punkt stellten wir die entscheidende Frage, ob sich hinter all dem möglicherweise eine Endometriose verbirgt. Wir schickten Sie auch zur Abklärung zu Ihrer Gynäkologin .

Aber zum ersten Mal verstand die Patientin, was in ihrem Körper geschah, all die gesundheitlichen Probleme in all den Jahre machten jetzt Sinn.

Der sogenannte „Endobelly“ war nicht Ausdruck von Nahrungsmittelintoleranzen, sondern eine Folge der entzündlichen Aktivität ihrer Endometriose.

Heute geht sie bewusster mit ihrem Körper um, reagiert gelassener auf seine Signale und lebt wieder stabiler, auch dank ihrer gezielten Unterstützung von Entgiftung, Darmregeneration, Mikronährstofftherapie und hormoneller Balance. 


Jede Frau ist einzigartig und das gilt auch für ihre Symptome, ihre hormonelle Situation und die Wege, die zu Balance führen. Deshalb weisen wir darauf hin, dass unsere Diagnostik und Therapie immer individuell geplant wird. Was bei der einen Frau entscheidend hilft, kann bei der nächsten völlig anders aussehen. Alle Analysen und Behandlungen erfolgen auf Basis persönlicher Befunde und ersetzen keine ärztliche Therapie, sondern verstehen sich als ergänzende, regulative Begleitung, um Zusammenhänge sichtbar zu machen und den Körper wieder in seine eigene Kraft zu führen.

Warum betrifft das so viele Frauen mit Endometriose?

Endometriose ist keine rein gynäkologische Erkrankung

Sie betrifft den ganzen Körper: Hormone, Immunsystem, Stoffwechsel und oft auch die emotionale Ebene.

Immer wieder zeigt sich, dass weibliche Konflikte eine tiefere Rolle spielen könnten, Themen, die Frauen über unzählige Generationen hinweg begleitet haben.


Dazu gehören das Zurückhalten eigener Bedürfnisse, das Gefühl, funktionieren zu müssen, oder das Schweigen über Schmerz und Überforderung.

Auch Erfahrungen von Grenzverletzung oder das Empfinden, nicht gesehen zu werden, prägen das Nervensystem und die hormonelle Balance.

Solche Prägungen sind Teil der weiblichen Geschichte, die viele unbewusst mittragen.

Wenn sie verstanden und gelöst werden, kann der Körper oft wieder besser regulieren, weil er nicht mehr gegen alte Muster ankämpfen muss, sondern wieder in Kontakt mit sich selbst kommt.


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5 Zentrale Zusammenhänge bei

Endometriose und KPU / HPU:

1. Östrogendominanz durch gestörte Leberentgiftung

Die Leber braucht B6, Zink und Glutathion, um überschüssiges Östrogen abzubauen. Bei KPU/HPU fehlen genau diese Stoffe – und das führt zu einer Östrogendominanz, die wiederum Endometriose-Herde hormonell stimuliert.

Typische Folgen: PMS, Zwischenblutungen, Brustspannen, Reizbarkeit, Zyklusunregelmäßigkeiten 2. Reaktiviertes Östrogen durch gestörte Darmflora

Der zweite Weg des Östrogenabbaus führt über den Darm. Bei gestörter Darmflora – häufig bei Frauen mit KPU/ HPU – wird bereits gebundenes Östrogen durch bakterielle Enzyme wieder aktiviert und gelangt zurück ins Blut.

Das Resultat:  Der Körper wird hormonell „überladen“, Endometriose und Reizdarmsymptome nehmen zu.



3. Entzündungen durch Vitalstoffmängel

Zink ist eines der stärksten entzündungsregulierenden Spurenelemente. Ein Mangel (typisch bei KPU/HPU) schwächt die Immunregulation und fördert stille Entzündungen – ein zentraler Verstärker der Endometriose.

Auch Glutathion, häufig vermindert bei HPU, ist für den zellulären Schutz essenziell. fehlt es, entsteht oxidativer Stress. 4. Progesteronmangel bei KPU/ HPU – die hormonelle Schieflage

Vitamin B6 ist notwendig für die körpereigene Herstellung von Progesteron. Bei KPU/HPU sinkt nicht nur der B6-Spiegel, sondern auch der Progesteronspiegel – was das Verhältnis zu Östrogen aus dem Gleichgewicht bringt.

Folge: Symptome wie Nervosität, Schlafprobleme, Zyklusschmerzen, Stimmungsschwankungen und stärkere Endometriose-Beschwerden.

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5. Verstärkte Schmerzempfindung und emotionale Symptome

Frauen mit HPU haben häufig ein besonders empfindliches Nervensystem:

  • Migräne, Augenmigräne

  • depressive Verstimmungen

  • Panikattacken, Reizbarkeit

  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit

➡ Das erklärt auch, warum Endometriose bei KPU/ HPU-Betroffenen oft intensiver empfunden wird und warum klassische Therapien häufig so nicht ausreichen. Endometriose verstehen heißt: Entgiftung mitdenken

Viele Frauen mit Endometriose durchlaufen Therapien, Operationen oder Hormonbehandlungen und spüren trotzdem: „Irgendetwas fehlt.“

Wenn der Körper nicht in der Lage ist, überschüssige Hormone, Entzündungsstoffe oder Umweltgifte adäquat zu verarbeiten, entstehen chronische Regulationsstörungen und der Zyklus gerät weiter aus dem Gleichgewicht.

HPU/ KPU ist dabei ein entscheidender Faktor, den man nicht übersehen darf.

Was wir bei JoenVital für dich tun Bevor wir behandeln, verstehen wir. Denn nur wenn wir wissen, wie dein Körper wirklich arbeitet, können wir gezielt ansetzen.

Unsere Diagnostik geht daher weit über einzelne Laborwerte hinaus – sie zeigt, wie deine Systeme miteinander vernetzt sind.


Wir analysieren:

  • HPU/ KPU mit einem funktionellen Urintest

  • Blut Check up , auch imVollblut

  • deine Leber- und Entgiftungskapazität

  • deine Darmflora und Entzündungsmarker

  • deine Hormonverhältnisse im Speichel (z. B. Cortisol, DHEA, Testesteron, Progesteron, Östradiol)

Und wir entwickeln ein sinnvolles Therapieprogramm, das:

  • deine Entgiftung wieder in Fluss bringt, zum Beispiel mit speziellen Glutathion Infusionen

  • deine Darmschleimhaut regeneriert

  • und deine hormonelle Selbstregulation unterstützt


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Denn: Nur wenn der Körper loslassen kann, was ihn belastet, kann er sich regenerieren und du dein Leben zurückerobern.




Möchtest Du wissen, ob auch bei Dir KPU/ HPU eine Rolle spielt?

Dann melde Dich bei uns, wir nehmen uns Zeit für eine gewissenhafte Diagnostik und einen sinnvolle Behandlungsvorschlag.


 
 
 

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